Autor: Lewis Jackson
Erstelldatum: 13 Kann 2021
Aktualisierungsdatum: 12 Kann 2024
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Depressionen verändern die Art und Weise, wie wir unser Gedächtnis nutzen - Psychotherapie
Depressionen verändern die Art und Weise, wie wir unser Gedächtnis nutzen - Psychotherapie

Inhalt

Wichtige Punkte

  • Wir verlassen uns auf unsere Erinnerungen, um uns vorzustellen, wie unsere Zukunft aussehen wird.
  • Menschen mit klinischer Depression haben mehr negative Erinnerungen und werden bei der Vorstellung von der Zukunft stärker von ihnen beeinflusst.
  • Dieser negative Ausblick auf die Zukunft könnte ein Grund sein, warum Menschen mit klinischer Depression Schwierigkeiten haben, Energie zu finden, um Dinge zu tun.

Jeder von uns kreiert ständig eine Geschichte darüber, wer wir sind, wer wir waren und wer wir sein werden. Wir denken oft an Ereignisse zurück, die wir erlebt haben, und versuchen, die Umstände unserer Zukunft vorherzusagen. Wissenschaftler nennen diesen Prozess, in dem wir an unsere Vergangenheit denken und uns unser zukünftiges „autobiografisches Denken“ vorstellen. Tatsächlich glauben einige Wissenschaftler, dass das Ziel unseres Gedächtnisses darin besteht, uns bei der Vorhersage der Zukunft zu helfen.

Wenn wir im Laufe unseres Lebens zurückdenken, können wir uns sicherlich sowohl an positive als auch an negative Ereignisse erinnern, die wir erlebt haben. Bei Personen, bei denen eine klinische Depression diagnostiziert wurde, ist die Erinnerung an vergangene Ereignisse jedoch schmerzhafter: Personen mit hohem Depressionsgrad bewerten vergangene Ereignisse in ihrem Leben durchweg als negativer und weniger positiv als Personen mit niedrigem Depressionsgrad (Anderson & Evans, 2015) ; Marsh et al., 2019). Diese Befunde sind nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass in den meisten Fällen eine klinische Depression nach extrem stressigen Ereignissen auftritt (z. B. Verlust eines geliebten Menschen, schwere traumatische Ereignisse). Mit anderen Worten, Menschen mit klinischer Depression haben mehr negative Erinnerungen, was zu einer verminderten Fähigkeit zur psychologischen Anpassung und zu einem geringeren Vertrauen in ihre Fähigkeit, die Hindernisse des Lebens zu überwinden, beitragen kann (McAdams und McLean, 2013).


Zusätzlich zu dieser negativen Erinnerung an die Vergangenheit haben Personen mit klinischer Depression auch negativere Erwartungen an ihre eigene Zukunft. Personen mit einer hohen Depressionsrate erwarteten zukünftige Ereignisse als negativer, haben weniger positive Gedanken über die Zukunft und empfinden zukünftige Ereignisse als weniger wichtig als Personen mit einer niedrigen Depressionsrate (Anderson & Evans, 2015; Marsh et al., 2019). . Diese negative Einstellung zur Zukunft wirkt sich wahrscheinlich auf die Stimmung und Motivation von Personen aus, bei denen eine klinische Depression diagnostiziert wurde: Wenn Sie negative Erwartungen haben, werden Sie wahrscheinlich trauriger und entmutigter - und es wird schwieriger, die Energie zu finden, um auszugehen und Dinge tun. Menschen mit Depressionen haben weniger Vertrauen in ihre Fähigkeit, in Zukunft erfolgreich zu sein, und glauben daher, dass sie weniger in der Lage sind, langfristige Ziele wie die Raucherentwöhnung zu erreichen (Haukkala et al., 2000).

Überbrückung der Lücke zwischen Vergangenheit und Zukunft

Keine Studie hat direkt untersucht, ob unser Denken über unsere Vergangenheit Einfluss darauf hat, wie wir über unsere Zukunft denken. Wenn wir verstehen, wie wir unser Gedächtnis nutzen, um uns unsere Zukunft vorzustellen, können wir herausfinden, wie unsere vergangenen Erfahrungen unsere Zukunft gestalten können. Darüber hinaus kann das Verständnis der Auswirkungen klinischer Depressionen auf diesen Prozess wichtige Erkenntnisse liefern, die die Fähigkeit von Fachleuten für psychische Gesundheit zur Behandlung von Depressionen verbessern könnten.


Dies zeigt, dass Menschen ohne Depression sich selbst als glücklicher betrachten als andere, depressive Menschen sich jedoch oft als viel weniger glücklich betrachten, als sie andere wahrnehmen. Dies kann zu dem Gefühl der „Andersartigkeit“ beitragen, das depressive Personen empfinden, wenn sie sich als abnormal oder anders als andere wahrnehmen (Appelqvist-Schmidlechner et al., 2016). Dies könnte das Gefühl der Einsamkeit und des geringen Selbstwertgefühls erhöhen und diese häufigen Symptome einer Depression verstärken.

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