Autor: Robert Simon
Erstelldatum: 17 Juni 2021
Aktualisierungsdatum: 7 Kann 2024
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Psychotherapie ist trotz der Vorteile, die Medikamente bieten, nicht tot. Es gedeiht, mit einer lebendigen Geschichte und Wurzeln, die sich immer noch ausbreiten. In den späten 1800er Jahren erklärte die "Neuronenlehre", dass Neuronen das anatomische Gehirn bilden, das zum Sitz des Geistes wurde. Im Jahr 1891 wurde Schizophrenie („Demenz praecox“) identifiziert, Klassifikationen von psychischen Erkrankungen entstanden und Psychotherapie wurde geboren.

Es ist entmutigend, diese über 100-jährige Geschichte zu verstehen. Da psychosoziale Therapien oft gleichbedeutend mit den Abdrücken ihrer Gründer sind, können ihre wesentlichen Beiträge im Fachjargon verloren gehen. Die Vereinigung von Ideen und Techniken mit einer Supertheorie ist alles andere als erreichbar, doch es herrschen grundlegende Themen vor. Die Riesen, die zu ihrer Herkunft beitragen, werden erinnert und gewürdigt. Wenn wir dieses Material kennen, ist es umsetzbar und bringt unsere längst vergangenen Eltern zur Welt.

Grundlegende Themen


Psychotherapie ist eine Veränderung in der Organisation von Erfahrung und Verhalten. Hauptthemen dieser narrativen Reise sind Amnesie, Vergnügen, sozialer Verzicht, soziale Fragmentierung, Antrieb, Einsicht, der physische Körper, Macht und Kontrolle, zwischenmenschliche, transpersonale und humanistische Bereiche, Lernen, Erkennen, Konditionieren und Verhalten. Angstzustände, Depressionen und Stimmungsinstabilitäten ziehen sich durch diese Bereiche und führen zu Konflikten und Leiden, die alle Interventionen erfordern.

Überprüfung der wichtigsten Themen und Mitwirkenden

In jedem psychosozialen Verhaltenssystem stehen ein oder mehrere Themen im Mittelpunkt der präsentierten Erzählungen. Alle Therapien versuchen, signifikante Probleme zu identifizieren und zu diskutieren, was aufgedeckt und vorgebracht wird. Daher führt die Idee der Amnesie, Ereignisse, an die man sich nicht bewusst erinnert oder die man nicht berücksichtigt, zu dieser Überprüfung.

Amnesie bedeutet vergessen und vergessen. Dieses Behandlungsthema kann das umfassendste Prinzip sein, das für jede psychosoziale Intervention gilt. Amnesie bringt erhebliche Einschränkungen des Bewusstseins mit sich. Amnesie ist in diesem Zusammenhang ein weit gefasster Begriff, der den Bereich der Verweigerung von absichtlicher Unterdrückung bis hin zu Intellektualisierung, Rationalisierung und jeder anderen vermeidbaren Nichterkenntnis umfasst. Es gibt Ereignisse, die bewusst erlebt und vergessen werden, aber auch solche, die unterschwellig „gesehen“ und untergetaucht sind. Die Therapie kann ein neues und beständiges Bewusstsein für vergessenes oder erlerntes Verständnis, Einsichten und Verhalten bringen. Wissen heilt nicht; Es hilft, Stress zu bewältigen und zu reduzieren.


Sigmund Freuds wegweisender Gebrauch unbewusster Prozesse um 1900 war das Rückgrat der psychoanalytischen Theorie und Technik. Mit Träumen und freien Assoziationen deckte er symbolische und reale Ängste und Wünsche auf. Aus einer neuen Perspektive verwendeten das Bewusstsein und seine Erweiterung in Timothy Learys Arbeit in den 1960er und 1970er Jahren Psychedelika als therapeutisches Instrument. Das Erkennen von Amnesie - vergessenen und nicht berücksichtigten Ereignissen - zusammen mit neuem Lernen liegt vielen Techniken zugrunde.

Vergnügen war von zentraler Bedeutung für die Freudsche Theorie.Die Befriedigung des Verlangens und der Wunsch nach Befriedigung zeigten sich in vielerlei Hinsicht. Neurotische Befriedigung war ein Defekt und ein Stigma. Probleme in diesem Bereich sind heute alltäglich und werden als Schwierigkeiten bei der Impulskontrolle angesehen. Kinder- und Jugendkämpfe haben Impulsdysregulation als zentrales Thema. Sie reichen von Hyperaktivität bis zu oppositionellen, trotzigen und Verhaltensstörungen. Bei Depressionen bei Erwachsenen ist Anhedonie, d. H. Die Unfähigkeit, sich am täglichen Leben zu erfreuen, eine konsequente Beschwerde.


Sozialer Verzicht beinhaltet Themen des Individuums in der Gesellschaft. Fragen zu Rechten, Pflichten, Meinungsfreiheit, Recht und zur Verschiebung der Wahrung der sozialen Ordnung sind offen. Oft machen Kinder und Jugendliche Aussagen darüber, dass „es nicht fair ist“, wenn sie versuchen, einen Sinn für das zu finden, was sie für das Problem halten. Früher lag der Schwerpunkt des Konflikts eher auf moralischem Ausdruck als auf politischem Handeln. Beispiele waren Familien ohne Ehe, Alleinerziehende und sexuelle Beziehungen außerhalb der Ehe. Heute liegt der Schwerpunkt hauptsächlich auf politischen Themen. Moderne Therapien befassen sich mit der Vermittlung sozialer Kompetenzen, dem verbesserten Bewusstsein für Kommunikationsmerkmale, nonverbalen Gesten und den Vorteilen von Respekt und Zusammenarbeit.

Soziale Fragmentierung hängt mit sozialer Entsagung zusammen, weil hier soziale Verbundenheit versus Isolation liegt. Die Arbeit von R.D. Laing in den 60er Jahren lokalisierte psychische Erkrankungen nicht im Einzelnen, sondern in der sozialen Wiege und im Familienheim, Tiegeln, in denen das Selbst geschmiedet wird. Themen der Einsamkeit sind heute nicht mehr auf isolierte ältere Menschen beschränkt. Einsamkeit durchdringt alle Altersgruppen und sozialen Schichten. Jugendliche bringen dies häufig als zentrales Anliegen in die Therapie. COVID hat die Bevölkerung im schulpflichtigen Alter durch eine künstliche soziale Entfremdung beeinflusst. Eine stärkere Fragmentierung zwischen Staaten und Regionen sowie zwischen Ländern und Kulturen ist eine aktuelle Nachricht. Wenn extreme Spaltungen starr werden und in Aktion externalisiert werden, werden Wut und Bitterkeit zu Gewalt.

Antrieb, Motivation, Einsicht und dynamische Theorie Schulen ermöglichen erweiterte Einblicke, um die Selbstbeobachtung zu fördern. Diese verstärkte Reflexion wirkt Lustlosigkeit und Depression entgegen. Melanie Klein, Wilfred Bion und D.W. Winnicott untersuchte "Objektbeziehungen", die in alltäglichen Beziehungen gezeigt werden. Moderne Iterationen gehen über eine Freudsche Betonung von Träumen und eindeutigen neurotischen Problemen hinaus, um persönliche Einsichten zu entwickeln - die unbewusste Zurückhaltung, die das Verständnis von Emotionen und Charakterstilen vertieft. Dies erstreckt sich auf die Selbstentwicklung. Unterströmungen beschäftigen sich mit Stress und seinen Wurzeln in Schuld. Dies sind Quellen für geringes Selbstwertgefühl und Arbeitshemmungen. Dynamische Therapien sind längerfristig und zielen darauf ab, die Selbstvergebung zu beschleunigen und die Spannungen in den intimen Beziehungen und am Arbeitsplatz abzubauen.

Der physische Körper kann nicht übersehen werden. 1923 erklärte Freud, das Ego sei "in erster Linie ein Körper-Ego". Vor Jahrzehnten strukturierten Wilhelm Reich und Alexander Lowen ganze Systeme mit "psychosomatischem" Schwerpunkt auf Theorie und Therapie. Achtsamkeitsperspektiven machen heute auf Entspannungs- und Atemtechniken aufmerksam. "Körperarbeit", Übungsprotokolle und Ernährung haben ihre eigenen Protokolle. Diese Praktiken sind ein wesentlicher Bestandteil der Ansätze zur Reduzierung von psychosozialem Stress und zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Zwischenmenschlich, transpersonal und humanistisch Systeme zeigen auf das Individuum allein, beschäftigt mit einem anderen und als Teil des "Jenseits". Carl Rogers, Harry Stack Sullivan, Abraham Maslow und andere verwendeten diese Themen, um ihre Psychologien und Therapien aufzubauen. Diese Theoretiker betonten die Verbundenheit "im Moment" mit dem anderen "im Hier und Jetzt" - ein Zeichen der Achtsamkeit. Das Gehirn ist ein Ökosystem. Wenn anerkannt, kann der Kampf zwischen Kooperation und Wettbewerb in Richtung transpersonale Inklusivität transzendiert werden. Die persönliche und einvernehmliche Validierung wurde verständlich gemacht. Korrektives positives Feedback trug zum Aufbau des Selbstwertgefühls bei. Empathie und Perspektiven sind heute die Schwerpunkte der Therapie.

Macht und Kontrolle sind untrennbar mit jeder Konfiguration menschlicher Beziehungen verbunden. Oft nutzten die Familientherapeuten der 1960er und 1970er Jahre diese Dynamik in den Kommunikationsrahmen der Familientherapie und der "Systemtheorie". Der familiäre „Prozess“ wurde auf unterschiedliche Weise von Nathan W. Ackerman, Don Jackson, Gregory Bateson, Ted Lidz, Murray Bowen, Jay Haley und Salvador Minuchin entwickelt. Alle sahen Familien als Gruppen von Beziehungen, die homöostatische Organismen waren. Daraus entstand die Ehe- und Paartherapie. Die Arbeiten von Harville Hendrix und seiner Frau sind zeitgenössische Zusammenfassungen der Großen. Menschliche Systeme geraten zum Stillstand, wenn Wachstum und Entwicklung aufhören, Grenzen starr oder diffus sind, Kontroll- und Machtverzerrungsbeziehungen bestehen und die Kommunikation inkonsistent ist.

Lernen, Konditionieren, Verstärken und Verhalten Therapien gingen aus der Arbeit von John B. Watson und B. F. Skinner hervor und wurden von Joseph Wolpe, Hans Eysenck und Albert Bandura verfolgt und verfeinert. Das konkrete Verhalten und seine Messung standen im Mittelpunkt. Der Schwerpunkt lag auf Verhaltensweisen von Kindern und Erwachsenen, die persönliche, familiäre und soziale Hindernisse verursachten, die ein konfliktfreies Funktionieren verhinderten. Verhaltensänderungen konzentrierten sich auf konkrete Maßnahmen. Spätere Amplifikationen fügten kognitive Strukturrekonfigurationen hinzu.

Kognitive Systeme Zum Beispiel verwendet Aaron Becks Arbeit exekutive Funktionen, um einem zu helfen, jeden Moment kritisch und achtsam nach ausgewählten Werten und einem festgelegten Zweck zu leben. Automatische Annahmen werden ausgelöst, als adaptiv oder nicht adaptiv getestet, und es werden abgestufte Aufgaben wie kognitive Proben und alternative Bewältigungsstrategien angegeben. Psychoedukation umfasst das Identifizieren, Verwalten und Modulieren von Auslösern, Enttäuschungen, Frustrationen und Katastrophen. Diese Problemlösungskomponente ist wesentlich.

Das lebendige Erbe wächst weiter

Psychosoziale Therapien sind eine breite Palette von Behandlungen, die allein oder mit Medikamenten angewendet werden, um kognitive, emotionale und Verhaltensänderungen zu erleichtern. Psychotherapien sind mehr als "sprechende" Therapien. Die Anpassungsfähigkeit, das Einfühlungsvermögen, die kommunikative Flexibilität und die Klarheit des Verständnisses des Therapeuten sind wichtig. Ein tieferes Verständnis der oben genannten Beiträge kann die heutigen Perspektiven erweitern und sich auf aktuelle Therapiestrategien als anwendbar erweisen. Wenn sie von engagierten Betreuern in Zusammenarbeit mit motivierten Patienten und Kunden geschickt eingesetzt werden, werden wesentliche Veränderungen umsetzbar und nachhaltig. Studien haben dies gezeigt, und erfahrene Fachleute bestätigen die sinnvolle Wirksamkeit in jedem Genre.

Kein Thema gilt allgemein; Alle haben Verdienste. Therapieparadigmen sind Konzeptualisierungen, die Daten in Ordnung bringen. Sie schaffen neue Bedeutungen und eröffnen breitere Perspektiven. Mit der Entwicklung von Kultur und Gesellschaft entsteht mehr. Das Wissen um die Vergangenheit bereichert unsere Fähigkeit als Therapeuten, die Gegenwart zu verbessern und über Generationen hinweg Innovationen zu entwickeln. Psychosoziale Interventionen helfen dabei, tiefgreifende persönliche Erfahrungen zu verwalten, wenn nicht sogar zu verfeinern.

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