Autor: Louise Ward
Erstelldatum: 7 Februar 2021
Aktualisierungsdatum: 18 Kann 2024
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Wie Männer und Frauen Angstgedächtnisse verarbeiten - Psychotherapie
Wie Männer und Frauen Angstgedächtnisse verarbeiten - Psychotherapie

Von Brain & Behavior Staff

Männer und Frauen sind unterschiedlich anfällig für trauma- und stressbedingte Störungen wie Angstzustände und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), wie frühere Studien gezeigt haben. Zum Beispiel entwickeln Frauen PTBS doppelt so häufig wie Männer. Forscher wollen wissen, warum das so ist.

Eine wachsende Zahl von Beweisen deutet darauf hin, dass Männer und Frauen Angstgedächtnisse unterschiedlich verarbeiten. Neue Untersuchungen an Mäusen eines Teams unter der Leitung der jungen BBRF-Ermittlerin Elizabeth A. Heller (Ph.D.) von der University of Pennsylvania aus dem Jahr 2016 legen einige der beteiligten Mechanismen fest. Das Verständnis dieser Mechanismen kann bei der zukünftigen Entwicklung geschlechtsspezifischer Behandlungen für Angststörungen hilfreich sein.

Die neuesten Ergebnisse des Teams wurden am 5. Dezember 2018 online in der Biologischen Psychiatrie veröffentlicht. Sie legen nahe, dass die Regulation eines Gens namens Cdk5 eine wichtige Quelle für den Unterschied in der Art und Weise ist, wie Männer und Frauen Angstgedächtnisse verarbeiten. Unterschiede wurden im Hippocampus des Gehirns beobachtet, einem Zentrum der Gedächtnisbildung, des Lernens und der räumlichen Orientierung.


Die Evolution hat eine Vielzahl von Mechanismen hervorgebracht, durch die Zellen die Aktivität ihrer Gene regulieren - die Art und Weise, wie sie sie zu bestimmten Zeitpunkten ein- und ausschalten. Der für Cdk5 relevante Regulationsmechanismus und die Verarbeitung von Angstgedächtnissen wird als epigenetische Regulation bezeichnet. Diese Art der Genregulation ist das Ergebnis molekularer Modifikationen, die als epigenetische Markierungen bezeichnet werden und zu den DNA-Sequenzen hinzugefügt oder daraus entfernt werden, die Gene "buchstabieren". Durch Hinzufügen oder Subtrahieren epigenetischer Markierungen können Zellen bestimmte Gene aktivieren oder abschalten.

Verwendung von Mäusen als Ersatz für Menschen - das Gehirn der Maus ist in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich, einschließlich der Genregulationsprozesse - Dr. Heller und ihre Kollegen stellten fest, dass das langfristige Abrufen von Angstgedächtnissen bei Männern stärker ist als bei Frauen. Der Grund: erhöhte Aktivierung von Cdk5 bei Männern, verursacht durch epigenetische Markierungen. Die Aktivierung erfolgt in Nervenzellen im Hippocampus.

Mithilfe einer neuartigen Technik namens epigenetische Bearbeitung konnten Dr. Heller und Kollegen eine frauenspezifische Rolle der Cdk5-Aktivierung bei der Schwächung des Abrufs von Angstgedächtnissen entdecken. Dies hatte frauenspezifische Konsequenzen in der biologischen Wirkungskette nach der Aktivierung des Gens.


Diese Entdeckungen sind Teil unseres wachsenden Verständnisses der Geschlechtsunterschiede in der Biologie der Erinnerung an ängstliche Ereignisse und legen nahe, warum Sex ein wichtiger Faktor bei Gehirn- und Verhaltensstörungen ist, die Angst und Stress beinhalten, wie z. B. PTBS, Depressionen und Angstzustände.

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